UNSERE GEDENKPROJEKTE

 

Aktuelle Infos finden Sie immer unter

http://facebook.com/gedenkverein

Hier eine Übersicht über Projekte des Gedenkvereins der letzten Jahre.

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6. Mai 2012: Ein bedeutender Tag für den Gedenkverein. Erstmals besuchte uns mit dem 90-jährigen Franzosen René Marbouty, ein Überlebender des Zwangsarbeiterlagers der Flugmotorenwerke Ostmark. Fotos vom Besuch hier
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Sa., 16.6.2010: Gedenkfeier 2010 in Guntramsdorf



37 Personen haben 2011 an einer sehr eindrucksvollen Exkursion ins Stift Melk und ins ehemalige KZ-Außenlager in Melk teilgenommen (Alter: von 11 bis 77 Jahre).

Fotos finden Sie bei Interesse unter: Fotoalbum

Wir danken der Marktgemeinde Guntramsdorf für die Unterstützung der Exkursion sowie Alexander Hauer und Gunter Wolfsbauer für die ehremamtliche Betreuung vor Ort in Melk.

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Gedenkveranstaltung 2011 – Exkursion ins ehem. KZ-Außenlager Melk


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Fotos zur Gedenkfeier / Diashow: hier (Quelle: kathfoto.at / Rupprecht)



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Sa., 16.5.2009: Guntramsdorfer GEDENKFAHRT nach Mauthausen

Gleich 70 Guntramsdorferinnen und Guntramsdorfer, darunter 40 Schüler und Jugendliche, folgten der Einladung des KZ-Gedenkvereins und nahmen am 16. Mai 2009 an der Gedenkfahrt nach Mauthausen teil.



In drei Gruppen wurden die Guntramsdorfer von Guides des Mauthausen Komitee Österreich betreut und durch das Gelände geführt.

Nach der Gedenkfahrt folgte eine Kranzniederlegung bei der KZ-Gedenkstätte in Guntramsdorf, mit der an die Opfer des KZ in Guntramsdorf in Wiener Neudorf gedacht wurde.

Der Gedenkverein dankt der Marktgemeinde Guntramsdorf für die Unterstützung der Gedenkfahrt und dem Mauthausen Komitee Österreich für die Organisation der hervorragenden Führungen vor Ort.

Weitere Fotos der Gedenkfahrt 2009: hier

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Video der Podiumsdiskussion am 17. März 2009:


Am 17. März 2009 fand im RATHAUS GUNTRAMSDORF eine höchst interessante
Podiumsdiskussion statt. "WELTWIRTSCHAFTSKRISE und steigende ARBEITSLOSIGKEIT:
GEFAHR der RADIKALISIERUNG?". Podium: Alfred Benedik, Leiter AMS Mödling, Klement Cabana,
Trendforscher, Willi Mernyi, Mauthausen Komitee Österreich, Gabriele Pollreisz, Lehrerin /
Gemeinderätin, Reinhard Weidinger, Job-Coach. Moderation:  Martin Wolfram, newsonvideo.at







Gedenkfeier 2008

Die Gedenkfeier am 25. April 2008 begann mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Neu-Guntramsdorf, der vom r. k. Diakon Andreas Frank gemeinsam mit dem evang. Pfarrer Klaus Heine geleitet wurde und vom Gospelchor der Pfarre musikalisch begleitet wurde. Danach fand ein Gedenkmarsch mit Kranzniederlegung statt.

Die diesjährigen Gedenkfeiern in Mauthausen und seinen Nebenlagern stehen unter dem Motto "Widerstand und Zivilcourage – gestern und heute" und damit setzte man sich auch bei der Feier in Neu-Guntramsdorf intensiv auseinander.


Im Bild: Der Guntramsdorfer Vizebürgermeister Robert Weber und SP-Klubobmann
Karl Schuster tragen den Kranz der Marktgemeinde Guntramsdorf. Dahinter LAbg. Martin
Schuster (Bgm. Perchtoldsdorf) und Pater Hadrian Hecht (Gumpoldskirchen).


In seiner Begrüßungsrede wies der Obmann des KZ-Gedenkvereins, Jürgen Gangoly, darauf hin, dass sich das NS-Regime mit seinen Vernichtungslagern nur deswegen durchsetzen konnte, weil es an Widerstand und Zivilcourage mangelte. Er machte deutlich, dass es damals in allen Gruppen der Gesellschaft Opfer UND Täter gab.

Gangoly: "Zivilcourage und Widerstand - auch dann wenn es unpopulär ist, oder einem gar selbst schaden kann - das sind Werte, die auch heute immer wieder neu diskutiert und vermittelt werden müssen. Dafür sollten wir uns – über politische und religiöse Grenzen hinweg – gemeinsam einsetzen. Nur dann können wir erwarten, dass sich auch jemand für uns einsetzt, wenn wir es einmal brauchen."

Diakon Andreas Frank beantwortete die oft gestellte Frage nach dem Sinn von Widerstand mit einem klaren "Ja", auch wenn gerade jene die Widerstand leisten, oft selbst Opfer werden, so wie es auch in den Konzentrationslagern der Nazis der Fall war.

Diakon Frank: "Jesus selbst kann als Widerstandskämpfer gesehen werden, der Missstände mit Zivilcourage anprangerte und sich für Benachteiligte einsetzte."

Frank rief die Anwesenden auf, sich die Frage zu stellen, wo heute Widerstand und Zivilcourage notwendig sind und brachte als Beispiel etwa die aktuellen Lebensmittelengpässe und den Hunger in vielen Ländern, der durch internationale Rohstoff-Spekulationen verursacht wird.

In Vertretung des Nö. Landeshauptmannes Erwin Pröll, nahm der Perchtoldsdorfer Bürgermeister und neue Landtagsabgeordnete Martin Schuster erstmals an der Gedenkfeier in Guntramsdorf teil. Schuster: "Ich bin sehr beeindruckt von der würdigen Feier und der wichtigen Gedenkarbeit, die in Guntramsdorf geleistet wird."

Weiters anwesend waren Verteter der Pfarren Mödling und Gumpoldskirchen, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik aus Guntramsdorf und Wiener Neudorf. Neben Vizebürgermeister Rober Weber nahmen aus Guntramsdorf auch die Gemeinderäte Martin Kowatsch, Maria Pollinger, Gabriela Pollreisz, Karl Schuster sowie Amtsleiter Walter Heinisch und IGW-Obfrau Maria Schröder an der Feier teil.

Trotz beinahe eisiger Temperaturen und starken Regens nahmen nach dem Gedenkgottesdienst noch etwa 40 Personen am feierlichen Gedenkmarsch teil. Dieser musste jedoch wegen eines zusätzlich aufziehenden Sturms nach der ersten Station beim Kunstwerk am Kreisverkehr abgebrochen werden. Die Kranzniederlegung fand daher bei der dortigen Gedenktafel statt. Alle Teilnehmer des Gedenkmarsches legten als Zeichen für Widerstand und Zivilcourage, weiße Rosen nieder.


Kranzniederlegung bei der Gedenktafel am Kreisverkehr Neudorferstraße. Am Bild: Amtsleiter Walter Heinisch,
Vize-Bgm. Robert Weber sowie die Gemeinderäte Karl Schuster (SP) und Maria Pollinger (VP).

Am 26. April fanden am Gelände des ehemaligen KZ im Industriezentrum NÖ-Süd vom Gedenkverein organisierte Führungen statt, an denen u. a. die Firmlinge der Pfarre Neu-Guntramsdorf sowie eine Gruppe von 20 Auslands-Zivildienern aus ganz Österreich teilnahmen.

Führungen für Gruppen sind nach Voranmeldung beim Gedenkverein jederzeit möglich.


Gedenkfeier 2007

KZ-GEDENKFEIER 2007 mit NR-Präsidentin PRAMMER

Obwohl es unmittelbar vor Beginn der KZ-Gedenkfeier am Freitag, 15. Juni 2007, heftig zu regnen begann, ließen sich nur wenige durch das Wetter vom Besuch der auch dieses Jahr äußerst gelungenen Feier abhalten. Über 230 Personen, und damit noch einmal deutlich mehr als bei der ersten Gedenkfeier am ehemaligen KZ-Gelände (Guntramsdorf, Industriestraße) im letzten Jahr, nahmen heuer daran teil.



Als hochrangige Gastredner sprachen der Vorsitzende des Mauthausen Komitee Österreich, Willi Mernyi, der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Mödling, Hans-Stefan Hintner und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Der Vorsitzende des Guntramsdorfer Gedenkvereines, Jürgen Gangoly, führte durchs Programm und informierte über die Geschichte des ehemaligen KZ in Guntramsdorf und Wiener Neudorf.

Alle Redner wiesen in ihren Ansprachen darauf hin, wie wichtig es ist, mit gezielten Bildungs- und Informationsangeboten das Wissen über unsere Vergangenheit zu Verbessern und gemeinsam Verantwortung für eine bessere Zukunft zu übernehmen.

Willi Mernyi wünschte sich in seiner Ansprache im Namen des Mauthausen Komitees, dass das ehemalige KZ-Gelände in Guntramsdorf auch in Zukunft für die Öffentlichkeit als Lehrpfad und für Führungen zugänglich bleibt und nicht gänzlich verbaut wird.

LAbg. Hans-Stefan Hintner, der selbst in Neu-Guntramsdorf aufgewachsen ist, erinnerte daran, dass bis vor kurzer Zeit – und auch in seiner Kindheit – niemand über die wahren Hintergründe des Flugmotorenwerkes sprach und er es daher als sehr wichtig erachtet, dass das zumindest heute passiert.

Nationalratspräsidentin Prammer zeigte sich von der Arbeit des Guntramsdorfer Gedenkvereins beeindruckt und freute sich besonders über die Zusammenarbeit mit der HTL Mödling.

Nach einem ökumenischen Gedenkgottesdienst, der von Pastoralassistentin Brigitte Hafer und dem evangelischen Pfarrer aus Mödling, Markus Lintner, gemeinsam mit Untermalung des Jugendchores "4U" gestaltet wurde, wurden die Namen von KZ-Opfern aus Guntramsdorf und Wiener Neudorf verlesen. Im Rahmen des Schulprojekts, das der Gedenkverein im letzten halben Jahr mit der HTL umgesetzt hat, ist ein Kunstwerk entstanden, das nach der Gedenkfeier beim Kreisverkehr in der Neudorferstraße einen dauerhaften Platz erhielt.

Es wurde vom Guntramsdorfer HTL-Lehrer Thomas Soretz hergestellt und gemeinsam mit seinen Schülern als Höhepunkt der diesjährigen Gedenkfeier mit einer eindringlichen Performance präsentiert.


Fotos: Marlies Radler-Fahsalter

Der Direktor der HTL Mödling, Hartmut Kranlich, enthüllte anschließend die Gedenk- und Erklärungstafel, die ebenfalls beim Kreisverkehr aufgestellt wird.

Viele Besucher gaben nach der Veranstaltung betroffen an, dass sie das erste Mal vom KZ in Guntramsdorf und Wiener Neudorf gehört zu haben, obwohl sie teilweise schon seit Jahrzehnten hier wohnen. Sie bedankten sich besonders für die von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Gedenkvereins professionell organisierten Führungen.

Besonders erfreulich für die Veranstalter war auch, dass alle Altersgruppen bei der Gedenkfeier vertreten waren und viele junge Menschen aus dem gesamten Bezirk daran teilnahmen.

Auch NR-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek, LAbg. Klubobmann Hannes Weninger, Bezirkshauptmann Hannes Nistl, der Guntramsdorfer Bürgermeister Karl Sonnweber, Vize-Bürgermeister Robert Weber sowie zahlreiche Guntramsdorfer Gemeinderäte, darunter GGR Karl Schuster, GGR Norbert Staudinger, GGR Herbert Loidolt, GR Elisabeth Kautz, GR Doris Strecker, GR
Josef Koppensteiner, GR Patrick Slacik, GR Alfred Zimmermann und GR Helmut Nossek, der auch maßgeblich an der Organisation der Gedenkfeier beteiligt war, nahmen an der Veranstaltung teil.

Als Vertreter von anderen Gemeinden aus dem Bezirk Mödling nahmen außerdem Bürgermeisterin Helga Markowitsch und GR Gabriele Steiner (Brunn/Geb.), sowie der Amtsleiter der Gemeinde Brunn/Geb. Wolfgang Schragner, GR Ingrid Lorenz (Wr. Neudorf), Vize-Bgm. Ing. Mirko Bernhard (Gemeinde Wienerwald) und GR David Berl (Laxenburg) teil.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich der Vorsitzende des Gedenkvereins, Jürgen Gangoly, bei allen, die an der Organisation der Gedenkfeier mitgewirkt haben: Freiwillige Feuerwehr, Rettung, Gendarmerie, ASK Eichkogel, Evangelischer Jugendchor Mödling "4U" und beim Bürgermeister
und dem Bauhof der Marktgemeinde Guntramsdorf.

Sollten Sie an der Planung und Umsetzung unserer nächsten Gedenkfeier mitarbeiten wollen, oder spezielle Vorschläge zur Gestaltung der Feier haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Weitere Fotos zur Gedenkfeier 2007 finden Sie HIER.


Rückblick Gedenkfeier 2006

Die Gedenkfeier 2006 fand am Freitag, den 19. Mai,
statt. Direkt am Gelände des ehemaligen Außenlagers des KZ Mauthausen in der Guntramsdorfer Industriestraße versammelten sich ca. 200 Personen, um der Befreiung des KZ Mauhauhausen vor 61 Jahren und speziell den Opfern des Außenlagers vor Ort zu Gedenken und erstmals an Führungen am Gelände teilzunehmen.



An der vom Guntramsdorfer Gedenkverein (www.gedenkverein.at) organisierten Veranstaltung nahmen neben der lokalen Bevölkerung, Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche Politiker und Organisationsvertreter aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreich teil.



Nationalratsabgeordneter Michael Spindelegger überbrachte Grußworte von Landeshauptmann Erwin Pröll. Der Sozialforscher Andreas Baumgartner, sprach für das Mauthausen Komitee Österreich über die oft vergessenen weiblichen KZ-Opfer.



Mag. Fred Kornher wies als Vertreter des Grundstücksbesitzers ecoplus auf die Verantwortung einer Gesellschaft hin, sich mit seinem historischen Erbe zum Wohle Aller auseinanderzusetzen.

Der Guntramsdorfer Bürgermeister Karl Sonnweber betonte die Bedeutung der Bildungsarbeit bei Geschichtsaufarbeitung und Zukunftsgestaltung und dankte in diesem Zusammenhang den Veranstaltern besonders für die Organisation der Feier.

Der Vorsitzende des Gedenkvereines, Jürgen H. Gangoly, ging auf Fragen aus der Bevölkerung ein und betonte, dass es bei der heutigen Gedenkarbeit nicht um persönliche Anklagen, sondern um Erinnern und die Wissensvermittlung für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben – heute und in der Zukunft – geht.



Er bedankte sich bei der Marktgemeinde Guntramsdorf für die umfassende technische Unterstützung der Veranstaltung, die auf einem Gelände ohne Strom, Wasser oder sonstiger Infrastruktur organisiert wurde.

Weiters nahmen Nationalratsabgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek, Landtagsabgeordneter a. D. Helmut Edelmayr (OÖ), Bezirkshauptmann Hannes Nistl, der Laxenburger Bürgermeister Robert Dienst, der Vizebürgermeister der Stadt Mödling, Andreas Holzmann, der Vizebürgermeister der Gemeinde Wienerwald, Mirko Bernhard, sowie Vizebürgermeister Robert Weber und zahlreiche Gemeinderäte aus Guntramsdorf an der Veranstaltung teil.

Vor der eigentlichen Gedenkfeier bot der Gedenkverein erstmals Führungen am neu gestalteten Lehrpfad am KZ-Gelände an. Diese stehen in Zukunft auch den Schulen und Vereinen des Bezirkes offen (Infos unter www.gedenkverein.at).

Diakon Andreas Frank zelebrierte gemeinsam mit seiner evangelischen Kollegin Barbara Rauchwarter einen ökumenischen Gedenkgottesdienst, der mit einer besonders berührenden Verlesung der Namen der Guntramsdorfer KZ-Opfer seinen Höhepunkt fand.



Zum Abschluss der Veranstaltung wurde die bedrückende TV-Dokumentation "Waldecks Medikamentenkiste" des Guntramsdorfer Filmemachers Walter König gezeigt, die sich mit dem Todesmarsch der KZ-Häftlinge aus Guntramsdorf und Wiener Neudorf zurück ins KZ Mauthausen im April 1945 befasst.

Waldecks Protokolle im Original finden Sie auch hier auf der Website unter Lageralltag und Todesmarsch.

Der Film ist auch auf DVD zum Preis von 20 Euro erhältlich. Bestellungen: w.koenig@kabsi.at.